Hafnium – Preis geht durch die Decke

Hafnium – Preis geht durch die Decke
Das Technologiemetall Hafnium vollführt seit mehreren Monaten einen Höhenflug bei seiner Wertentwicklung. Was ist der Hintergrund?
Vor allem der ständig wachsende Bedarf an Halbleitern lässt Hafnium gerade zu einem der am stärksten nachgefragten Technologiemetalle werden. Auch aus der Rüstungsindustrie und der Kernenergiesparte wächst die Nachfrage. Da Hafnium auch in der Raumfahrt verwendet wird ist es also auf jeden Fall ein Metall für die Zukunft.
Dazu erhöhen die gestiegenen Energiepreise die Produktionskosten von Hafnium deutlich. Diese Kosten geben die Produzenten nun weiter.
Da die Produktionskapazitäten für 2023 als ausverkauft gelten, ist wohl weiterhin mit steigenden Preisen zu rechnen.
Hafniumchips
Absolut faszinierend diese Idee, menschliche Neuronen nachzubauen. In autonomen Fahrzeugen könnten, die von Forschenden der TU Dresden entwickelten Haniumchips Menschenleben retten, Unfälle aufgrund von menschlichen Fehlern könnten schon bald der Vergangenheit angehören. Hafnium macht es möglich - und ist nebenbei eine vielversprechende Investition für jedes Depot.
Schneller, klüger, langlebiger - Sachsen investiert in die Zukunft des Computerchips
Bis zu 1000 - mal schneller als handelsübliche Flash Speicher ist die mikroelektronische Entwicklung von Formenden einer Dresdner Uni-Ausgründung (FMC). Deren ferromagnetische Hafnium-Speicherchips verlängern die Akkulaufzeiten von Smartphones, erhöhen das Tempo von Festplatten und verbessern die Leistung Künstlicher Intelligenz (KI). Namenhafte Hightech-Gründer -Fonds wie Bosch, Hynix und Merck steckten daher fast 26 Millionen Euro in das Unternehmen. Damit kehrt ein wichtiger Industriezweig in die sächsische Hauptstadt zurück.
Die bisher auswärtige Produktion könnte dadurch wieder nach Dresden zurückkehren, sodass die Stadt eine eigene Chipfabrik hätte. Ermöglicht wird das alles auch durch das Technologiemetall HAFNIUM. Dieses kritische Element stellt nicht nur für den Industriestandort Dresden eine vielversprechende Zukunft in Aussicht, sondern auch für Anleger und Anlegerinnen.
Geheimnisvoll und knapp: Hafnium
Über unser Physicalkonzept handeln wir vorrangig mit Metallen, bei denen wir eine Preissteigerung erwarten. Diese Preissteigerungen können verschiedene Gründe haben wie ein defizitärer Markt, Produktionskostensteigerungen oder eine sich stark entwickelnde Nachfrage. Für ein Metall treffen alle drei Gründe zu: für Hafnium.
Dabei haben wir bei keinem anderen Metall so wenig Datenmaterial für ihre Prognosen zur Verfügung wie bei Hafnium – um kein Metall wird mehr Stillschweigen bewahrt und kaum ein hat restriktivere Ausfuhrbeschränkungen und Zollrichtlinien. Der Grund: Dieses Metall ist under anderem wegen seines Einsatzes im Bereich der Nuklarindustrie, insbesondere bei Atom-U-Booten von militärischer Relevanz.
Hafnium ist ein Nebenprodukt bei der Gewinnung von Zirconium. Da diese Produktion schon seit längerem stagniert und seit 2018 sogar leicht rückläufig ist, wird weltweit nur eine vielversprechend geringe Menge Hafnium produziert – und es gibt nur wenige Informationen darüber wie viel Hafnium genau pro Jahr produziert wird. Die wenigen Anbieter (im Wesentlichen sind es zwei mit zusammen mehr als 80% Marktanteil) veröffentlichten kaum verifizierbare Zahlen und auch aus China gibt es zur Hanfnium- Produktion keine Angaben, da diese dort strikten Geheimhaltunsvorschriften unterliegen.
Nichtsdestotrotz ist in Zukunft ein stark wachsender Markt zu erwarten. Dem News Channel Nebraska zufolge soll der globale Markt für Zirconium und Hafnium von 742,3 Millionen US Dollarn (2020) auf 912,4 Millionen US Dollar im Jahr 2026 anwachsen.
Für die Zeit zwischen 2021 und 2026 würde dies eine Wachstumsrate von 3,5 % bedeuten.
Dabei ist eine Marktentspannung durch nachlassende Nachfrage nicht zu erwarten, eher das Gegenteil. Bei den traditionellen Einsatzgebieten gibt es nicht nur ein hohes Nachfragewachstumspotential, sindern für Hafnium gibt es neue interessante Anwendungsbereiche.
Bei anhaltendem Angebotsdefizit dürften daher die Preise weiter steigen – Sie sollten den Erwerb diese Metalls, in Erwägung ziehen.
Im Folgenden stellen wir Ihnen die potenziellen Wachstumsmärkte für Hafnium vor:
HAUPTANWENDUNGSGEBIETE
· Superlegierung
· Plasmaschneidspitzen
· Hafniumoxid für optische Anwendungen
· Chemische Gasphasenabscheidung
· Nuklartechnik
· Katalysatoren
· Elektronik
· Katalytische Konvertoren
· Anwendung bei Krebstherapie
WACHSTUMSMARKT SUPERLEGIERUNGEN
Der größte Verbraucher von Hafnium ist derzeit die Luft- und Raumfahrtindustrie. Wenn es darum geht, Metalllegierungen einzusetzen, die hohen Temperaturen standhalten müssen, wird häufig Hafnium eingesetzt. Zusätzlich lässt sich durch den Einsatz von Hafnium auch noch Gewicht einsparen.
Sollte die Luftfahrtindustrie und der Markt für Gasturbinen wie bisher stetig wachsen, wird auch der Bedarf an Hafnium steigen. Auch der Trend, immer spritsparender zu bauen, hält ungebrochen an. Daher werden für immer mehr Bauteile Superlegierungen, die extremer Hitze trotzen können, benötigt werden. Und auch die Zukunftstechnologien werden höhere Anforderungen an Materialien stellen.
ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN RAUM FAHRT UND SUPERJETS
Testflugzeuge konnten bereits die Marke von 10.000 Stundenkilometern erreichen. Damit aber noch lange nicht genug: Das Ziel einiger Entwickler liegt derzeit schon bei 24.000 bis 25.000 Kilometer/Stunde. Auch die stark wachsende Raumfahrtindustrie braucht im Bereich der Hitzeschilde Antworten aus der Forschung. Eine solche Antwort könnte eine neue Legierung aus Hafniumcarbid sein. Ihr Schmelzpunkt liegt bei 3.958 Grad Celsius – _dem höchsten, der bisher bei Festkörpern beobachtet wurde. Eine Legierung aus Tantal-Hafniumcarbid könnte theoretisch sogar einen noch höheren Schmelzpunkt erreichen: 3.990 Grad Celsius. Dieses Material hat derzeit einen Preis von 5400 Euro pro Kilogramm.
HAFNIUM-HUNGRIGE NUKLEARTECHNIK
Die Nukleartechnik ist ein Wachstumsmarkt, bei dem immer mehr Hafnium verbraucht wird. Besonders in Asien erlebt die Kernkraft gerade eine Renaissance. Dort sind zurzeit 53 Reaktorblöcke im Einsatz, weitere 35 Meiler sind 2022 geplant und sollen in den nächsten 8 bis 10 Jahren in Betrieb gehen.
Ein Metall für den Klimaschutz
Forschende der Stanford University machten im Jahr 2018 eine bahnbrechende Erfindung: Sie entwickelten ein 1,8 Mikrometer dünnes Mehrschichtmaterial, das über ein Dach gespannt werden kann. Das darunter liegende Gebäude wird dann um bis zu 12 Grad Celsius heruntergekühlt – _und das, ohne Energie zu verbrauchen. Das Material sendet die Wärme des Gebäudes mittels Infrarotstrahlung zurück. Diese entweicht, ohne die unmittelbare Umgebung bzw. die Atmosphäre zu erwärmen. Für diesen Effekt sorgt das Hafnium in der Materialmischung. Darüber hinaus verhindert eine weitere Materialschicht, dass die Sonneneinstrahlung das Gebäude wieder aufheizt, indem es 97 Prozent des Sonnenlichts reflektiert. In Zukunft soll dieses Material sogar ganz einfach auf ein bestehendes Dach aufgesprüht werden können.
Berücksichtigt man, dass circa 15 Prozent der in den USA verbrauchten Energie auf die
Nutzung von Klimaanlagen zurückgeht, dann ist diese Erfindung gleich zweifach wichtig: Im Kampf gegen die Erderwärmung sorgt sie nicht nur für Kühle, sondern hilft auch durch weniger Klimaanlagen beim Stromsparen.
Hafnium verbessert Krebstherapien
Wie Schweizer Forschende entdeckt haben, kann Hafniumdioxid auch bei Krebstherapien helfen, indem es – _in die Krebszellen eingeschleust – _die Wirkung der Röntgenstrahlung verstärkt. Die Krebszellen werden damit nicht nur viel effizienter zerstört, sondern es muss zudem nur die Hälfte der normalerweise eingesetzten Röntgenstrahlung eingesetzt werden.
Bei den Versuchen wurden sowohl Gold- als auch hafniumhaltige Nanopartikel in die Krebszellen injiziert. Die Teilchen reicherten sich in großen Mengen in den Zellen an, wobei die Hafnium-Teilchen diejenigen aus Gold um das 10- bis 30-Fache überflügelten. Auf eine gewisse Weise kann Hafnium also wertvoller sein als Gold.
Vielleicht stimmen Sie daher unserer Einschätzung zu: Hafnium gehört neben den Technologiemetallen Rhenium, Germanium, Indium und Gallium in jedes gut diversifizierte Rohstoffdepot.
(mit freundlicher Genehmigung der Reale VermögenswerteGmbH)
Wie es geht?
Zeigen wir Ihnen gerne mit unserem Einlagerungs- und Beschaffungskonzept:
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